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Hole-in-the-Wall Trail

Spannende Strandwanderung am Rialto Beach zur gezeitengängigen Hole-in-the-Wall mit schönen Perspektivwechseln.

1,5-2h, 6km

Wanderstöcke (optional)

ganzjährig

Mit dem Auto in 30min von Forks zum Wanderparkplatz am Rialto Beach.

4.5/5

Hole-in-the-Wall: Wanderziel am bekannten Rialto Beach

Der Hole-in-the-Wall Trail ist ein Wanderweg an der Küste des Olympic Nationalpark zur gleichnamigen Sehenswürdigkeit. Der Trail führt am bekannten Rialto Beach entlang und ist stark abhängig von der Tiede. Somit sollte vor dem Wandern der Wasserstand für die Laufzeit berücksichtigt werden, da das Hole-in-the-Wall vom Strand versetzt Richtung Ozean liegt. Im Allgemeinen gibt es keine Wegmarkierungen, da man sich hier auch nicht wirklich verlaufen kann, umrahmt von Wald und Wasser.

Tourenbeschreibung

Strandspazierlgang entlang des Rialto Beaches

Die Tour startet am Wanderparkplatz des Rialto Beaches. Der Zugang zum Strand führt zunächst kurz durch jede Menge Treibholz. In Richtung Süden lassen sich die James Islands unter strahlendblauem Himmel erblicken. Zudem sind keine Wolken und kein Nebel in Sicht.

Ausblick zu Beginn der Wanderung Richtung James Islands.

Unser Weg zum Wanderziel folgt dem schroffen Strand jedoch in nördlicher Richtung. Auf weichem Sand laufen wir nun zwischen dem brandenden Ozean und dem Küstenwald zur Ausbuchtung am Horizont. Am Strand sehen wir etliche Male Braune Pelikane fliegen oder auf den Wellen sitzen.

Langgezogener Strandabschnitt des Rialto Beaches.

Das erste große Highlight bilden allerdings die markant erscheinenden Sea Stacks unweit der Felswand zum Hole-in-the-Wall. Sie bestehen aus zwei großen Felssäulen und mehreren kleineren Felserscheinungen, auf denen sich sogar Bäume befinden. Auf unserem Weiterweg bemerken wir, dass das Wasser allmählich den Strand immer weiter im Hin und Her umreißt. Der Weg zum Hole-in-the-Wall, so scheint es aus der Entfernung, wird vom Wasser bereits im Süden versperrt.

Markante Sea Stacks am Rialto Beach.

Über den Steilhang zum Hole-in-the-Wall

Angekommen an der großen Felswand stellen wir nun auch fest, dass der „Strandweg“ zum Felsloch quasi unzugänglich ist. Die letzten Besucher kraxeln noch vorsichtig an der scharfkantigen Wand entlang, um zum Strand zurückzukommen. Wir wählen nun den Sicherheitsweg zur Rechten einen bewachsenen Steilhang hinauf. Hier finden wir ein Seil zur Unterstützung vor, welche den schmalen, matschigen Pfad deutlich erleichtert. Oben auf einer Schulter der massiven Felswand angelangt, erwartet uns ein traumhafter Blick vor und zurück entlang des Rialto Beaches. Es ist, so stellt es sich später heraus, der spektakulärste Platz entlang des gesamten Beach-Trails.

Ausblick über den Rialto Beach.

Auf der Nordseite befindet sich ein ebenso steiler Abstieg zum Strand hinab. Von hier aus sehen wir bereits das vom Norden noch gut zugängliche Hole-in the-Wall. Der Weg verläuft offenkundig über erhöhte Steinplatten.

Hole-in-the-Wall vom Sicherheitsübergang.

Hole-in-the-Wall

Nachdem wir den rutschigen Abstieg unbeschadet überstanden haben, folgen wir weiter ohne Markierungn den Weg zum Felsloch. Dabei geht es über nass-rutschigen Fels mit kleinen Fützen und scharfkantigen Stellen. Uns bleibt tatsächlich nicht viel Zeit, denn im Felsloch fließt so langsam das Wasser rein. Für einen Augenblick reicht es noch ohne nasse Füße zu bekommen. Am Ende bleibt uns dennoch nur der Weg über die Felsschulter zurück. Aufgrund der Tide, ist der gesamte Rückweg ein Auf und Ab, um keine nassen Füße zu bekommen.

Blick durch das Hole-in-the-Wall auf die südlich liegenden Sea Stacks.

Mein Fazit

Der Hole-in-the-Wall Trail ist ein kurzweiliges Abenteuer am bekannten Rialto Beach. Neben der gleichnamigen natürlichen Sehenswürdigkeit, gibt es vor allem noch einen wunderschönen Aussichtspunkt, den man auch besuchen sollte, wenn es kein hohes Wasser gibt! Dieser Strandweg ist stark abhängig von der Tiede: Bei hohem Wasserstand sollte der Trail nicht bewandert werden! Zumal man dann ohnehin keinen Zugang zum Hole-in-the-Wall hat. Kurzum: Klare Wanderempfehlung im Olympic Nationalpark.