Ruby Beach

Wilde Gezeitenwanderung am pazifischen Teil des Olympic Nationalparks zur Abbey Island des Ruby Beach.

40min, 2,3km

einfach – mittel

Wanderstöcke (optional)

ganzjährig

Mit dem Auto in 40min von Forks zum Wanderparkplatz am Ruby Beach.

4/5

Atmosphärische Kurztour entlang des bekannten Ruby Beach

Der Ruby Beach ist einer der bekanntesten Strände im pazifischen Nordwesten und befindet sich etwa in der Mitte aller Strände des Olympic Nationalpark. Die Strandwanderung ist stark gezeitenabhängig und sollte vorzugsweise bei niedriger Tide bewandert werden. Der Zugang zur Abbey Island wird bei steigendem Wasserstand unmöglich. Zudem gibt es recht zu Beginn der Tour einen Wasserlauf, der ebenfalls bei steigendem Wasserpegel problematisch wird zu überqueren. Diese Tour besitzt keine Wegmarkierung und endet willkürlich bei der Abbey Island; wer also möchte, kann die Tour bei Erreichen der Abbey Island Richtung Norden fortführen.

Blick durch Felsformation hindurch.

Tourenbeschreibung

Zustieg zum Ruby Beach bis zum Wasserlauf

Diese Wanderung beginnt am Wanderparkplatz oberhalb des Ruby Beach. Richtung Norden beginnt der befestigte Abstieg zum Strand. Auf dem Weg hinab gibt es gleich mehrmals die Möglichkeit den Strand an Aussichtspunkten zu überblicken. Für uns hielt sich die Weitsicht allerdings in Grenzen, da der gesamte Strand in dichtem Nebel gehüllt ist.

Aussicht auf den nebligen Beach.

Am Strand laufen wir nun Richtung Norden zwischen dicken Treibholzstämmen hindurch. Links befindet sich das Meer, rechts von uns ein breiter Wasserlauf. Nach kurzer Zeit trifft dieser Wasserlauf dann als schmaler Strom ins Meer. Hier müssen wir den Wasserlauf nun auf einem Baumstamm überqueren. Wanderstöcke sind dabei sehr hilfreich.

Kleiner, aber hinreichend tiefer Wasserlauf am Anfang des Ruby Beach.

Abbey Island

Den schwierigsten Teil hinter uns gelassen, folgen nun zahlreiche Felsformation. Einige kann man sogar beklettern, bei einigen sollten man dies definitiv unterlassen. Die Felsen sind rutschig und scharfkantig. Im Nebel des Ozeans fühlt man hier eine besondere Atmosphäre. Weiter Richtung Norden sehen wir kurzerhand die deutlich größer Formation der Abbey Island.

Zahlreiche Felsformationen entlang des Ruby Beach.

Da der Wasserpegel noch nicht so weit angestiegen ist, können wir über der Strandzugang bis zur Felswand der Abbey Island gelangen. Sie ist ein großer Fels mit Bäumen und viel Grüne obendrauf. Allmählich fließt das Wasser kurzfristig vor der Insel zusammen und wieder auseinander. Es ist also Zeit zum Ausgangspunkt zurückzukehren.

abbey island
Abbey Island in dichtem Nebel gehüllt.

Mein Fazit

Die Wanderung entlang des Ruby Beach ist einer schöne Kurztour mit einer Vielzahl an Besuchern. Wer es einsam mag, ist an diesem Beach sicherlich nicht gut aufgehoben. Die Gezeiten sind unbedingt zu beachten, sofern man den ersten Teil des Strands und vor allem an die Felsen der Abbey Island gelangen möchte.