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Masada

Ausblickreicher Rundweg auf der historischen Festung „Masada“ immer mit Blick auf das Tote Meer (Dead Sea) und die Judäische Wüste.

Individuell gestaltbar.

Einfach

Keine Besonderheiten.

September – Mai

Mit dem Auto zum Parkplatz Masada Ost bzw. in das Parkhaus der Seilbahnstation.

5/5

Wanderung durch die historischer Festung Masada

Die Festung „Masada“ befindet sich zwischen dem Nord- und dem Südabschnitt des Toten Meeres auf dem Plateau eines isolierten Bergs. Die Südseite der Festung wird vom Mount Eleazar durch das Wadi Masada getrennt; die anderen drei Seiten sind frei und überragen die Judäische Wüste. Die historische Festung ist seit 2001 UNESCO Weltkulturerbe.

König Herodes lies Masada als eine Art uneinnehmbare Festung und zugleich als Winterpalast erbauen, der mehr oder minder autark war. Regenwasser wurde aufgefangen und Essen soweit möglich angebaut bzw. Vieh- und Taubenzucht betrieben. Gegen Ende der Großen Jüdischen Revolte belagerten die Römer Masada ringesherum mit acht Camps und bauten eine Rampe aus Sand zur Festung hinauf. Mit Ausnahme zweier Frauen und fünf Kindern kam es zu einer Art kollektivem Selbstmord auf Masada bevor die Römer in die Festung eindringen konnten. Der Fall Masadas beendete die römische Eroberung Judäas. Somit gilt Masada als die letzte Festung der jüdischen Freiheitskämpfer und ist noch heute von großer Bedeutung.

Masada kann entweder über den Schlangenweg (Snake Path) oder über eine Seilbahn erreicht werden. Die Öffnungszeiten sind im Sommer von 8:00 bis 17:00 Uhr (Okt.-März nur bis 16:00 Uhr). Der Eintrittspreis mit Seilbahnfahrt beträgt 75 NIS (etwa 18 Euro).

Seilbahn und Snake Path hinauf zur Festung.

Tourenbeschreibung

Nordpalast

Wir starten mit der Seilbahnfahrt hinauf zur Festung. Von der Gondel aus kann man den über Serpentienen führenden Snake Path sehen, welcher die sportlichere Variante der Gondelfahrt ist. Von der Bergstation laufen wir über ein Geländer vorbei am Snake Path Gate zum Haupteingang. Ab hier eröffnet sich uns bereits ein weiter Blick über die Bergebene.

Wahnsinniger Weitblick über die Judäischer Wüste und das Tote Meer.

Wir begehen die Festung gegen den Uhrzeigersinn und starten mit der Ruine des Nordpalasts. Neben den Überresten von Gemäuern sind vor allem die Waschräume und die Terrassen noch gut zu erkennen. Spektakuläre Aussichten erhält man von der oberen Terrasse des Nordpalasts. Von hier kann man nicht nur auf die mittlere und untere Terrasse blicken, sondern vor allem weit über die Judäische Wüste auf das Tote Meer und bis nach Jordanien. Der Abstieg zu den beiden tiefer liegenden Terrassen ist lohnenswert und über eine Treppe hinab möglich; weiter verläuft der Weg über einen schmalen Weg entlang der Felswand. Die unteren Terrassen bieten eine schöne Perspektive auf die obere Terrasse, aber auch auf die Ferne.

Ausblick von der unteren Terrasse auf die Judäische Wüste.

Westpalast und Südfestung

Als nächstes gehen wir zum Aussichtsturm, der uns tolle Ausblicke auf die Ruinen und die Südebene ermöglicht. Der Rundweg führt uns weiter zum Nordpalast-Beobachtungspunkt und vorbei an der Synagoge zum West Gate. Hier befindet sich die historische Rampe aus Sand und Stein, welche die Römer erbauten, um die Festung zu erklimmen. Beim Hinabblicken in die Tiefe fallen immer wieder steinerne Quadrate rings um den Berg herum auf. Diese sind alte Belagerungscamps der Römer. Als nächstes durchqueren wir die Überreste des Westpalasts und wandern zur Südfestung. Hier kann man über eine Treppe auf die obere Eben hinauf. Spektakuläre Perspektiven auf das Wadi Masada und die Judäische Wüste erwarten uns. Wir können sogar die Seilbahnstation erblicken. Wir schließen die Rundtour über den östlichen Beobachtungspunkt zum Haupteingang.

Blick Richtung Süden auf die Judäische Wüste.

Mein Fazit

Spannende Besichtigung mit viel Geschichte und wahnsinniger Aussicht auf die Judäische Wüste und das Tote Meer. Bei einem Besuch am Toten Meer ist die Besichtigung Masadas ein absolutes Muss.